Das Pantheon in Rom ist eines der besterhaltenen Bauwerke des antiken Rom. Es ist ein Symbol des Wohlstandes und des Wissens des Römischen Reiches.
Das Pantheon wurde ursprünglich als Tempel für heidnische Götter gebaut, wovon es viele gab. Der Name Pantheon stammt von den beiden griechischen Wörtern „pan“ (was alles bedeutet) und „teon“ (was göttlich bedeutet) ab.
Der Bau des Pantheons fand auf Wunsch des Kaisers Hadrian zwischen 118-125 n. Chr. statt. Das Pantheon wurde im Jahre 609 n. Chr. an Papst Bonifacius übergeben, was auch der Grund dafür ist, dass es heute noch so gut erhalten ist. Seitdem ist das Pantheon eine christliche Kirche, die bekannt ist als “Santa Maria ad Martyes” oder “Santa Maria dei Martiri”.
Das Pantheon ist seit seiner Errichtung in Gebrauch und wird auch immer noch heutzutage für Gottesdienste und als Grabstätte genutzt. Zwei italienische Könige und eine Königin sind im Pantheon begraben, zusammen mit den Malern Raphael und Peruzzi und dem Komponisten Corelli.
Die geschicthe des Pantheons
Das Pantheon wurde von Kaiser Kadrian im Zeitraum von 118-125 n. Chr. erbaut, als Tempel für die vielen heidnischen Götter.
Es wurde an dem gleichen Ort erbaut, wo vorher ein anderer Tempel stand. Der vorherige Tempel wurde im Jahre 27 n. Chr. unter Konsul Agrippa erbaut und nach einem Brand im Jahre 80 n. Chr. unter Kaiser Domitian restauriert. Im Jahre 110 n. Chr. brannte das Pantheon infolge eines Blitzschlages erneut ab.
Dies ist der Grund dafür, dass man auf der Fassade des Gebäudes folgende Inschrift lesen kann: M. AGRIPPA.L.F.COSTERTIUM.FECIT, was locker übersetzt soviel heißt wie „Marcus Agrippa, Sohn von Lucius, (hat in seinem) dritten Konsulat, dieses Gebäude Tempel errichtet“.
Die ursprüngliche Verwendung des Pantheons ist immer noch unbekannt. Man weiß nur, dass es als Tempel betrachtet wurde, obwohl es nicht wie andere Tempel aus der gleichen Zeit aussieht.
Das Gebäude
Das Wahrzeichen des Pantheons ist die große Kuppel, die 43 Meter hoch ist und einen Durchmesser von ebenfalls 43 Meter hat. Es war für 1300 Jahre die weltgrößte Kuppel bis die Kathedrale in Florenz in 1436 erbaut wurde.
Die Errichtung einer so großen Kuppel war eine große Herausforderung und gilt bis heute als eine unglaubliche Leistung. Die Römer lösten die Herausforderung mit dem enormen Gewicht der Kuppel, indem sie am Boden dicke Wände hatten und weiter oben dünnere Wände.
Des Weiteren benutzten sie schwerere Materialen unterhalb der Kuppel und leichtere Materialen oberhalb. Die Wände am Boden sind mehr als sechs Meter dick, während die Wände am Kuppeldach nur etwas mehr als einen Meter dick sind.
Das Kuppeldach hat eine Öffnung mit einem Durchmesser von mehr als acht Meter und sorgt somit für den einzigen Lichteinfall im Pantheon. Da die Öffnung nicht geschlossen werden kann und es somit ins Pantheon regnen kann, neigt sich etwas der Boden, sodass das Wasser zu den Abflussrohren unter dem Boden geleitet wird.
Die Besucher des Pantheons werden von einer riesigen überdachten Vorhalle empfangen. Die Vorhalle besteht aus 16 Säulen mit 8 Säulen in der ersten Reihe und mit jeweils 4 Säulen in den folgenden beiden Reihen. Die Säulen wurden in Ägypten gebrochen und wurden anschließend mit einem Gewicht von mehr als 60 Tonnen nach Rom transportiert.
Ursprünglich war das Dach der Vorhalle aus Bronze, bis es von Papst Urban VIII entfernt wurde. Ein Teil dieser Bronze wurde später von Bernini zur Herstellung des Baldachins für den Petersdom verwendet.
Ursprünglich war das Pantheon auch mit Marmor verziert und die Türen aus Bronze gefertigt, die mit echtem Gold vergoldet waren. Leider wurden die wertvollen Materialen jedoch im Laufe der Jahre entweder entfernt oder gestohlen. Über der Vorhalle, im Dreieck, stand mal eine Skulptur, die den Kampf der Giganten illustrierte und auch heute kann man noch sehen, wo sich die Skulptur einmal befand.
Im inneren
Im Inneren gleicht das Pantheon einem Zylinder und man meint, dass die Kuppel ein Himmelsgewölbe symbolisiert. Die Kuppel besteht aus 5 Ringen oder Etagen mit jeweils 28 versunkene Paneele. Die Paneele sehen heutzutage etwas langweilig aus, aber es wird behauptet, dass sie ursprünglich einmal mit Ornamenten dekoriert waren.
Der Boden ist immer noch der ursprüngliche Marmorboden und das quadratische Muster steht im scharfen Kontrast zu der kreisförmigen Kuppel.
Im Allgemeinen ist die Verzierung im Inneren des Pantheons nichts Besonderes im Vergleich zu anderen Sehenswürdigkeiten in Rom. Jedoch sind mehrere Könige im Pantheon begraben und man findet deren Grabstellen unter einer brennenden Lampe, um König Victor Emmanuel zu ehren. König Umberto I und seine Königin Savoia sind ebenfalls dort begraben.
Dress Code
Das Pantheon ist trotz seines Aussehens eine Kirche und wenn man Kirchen in Italien besucht, dann ist es respektvoll dies „ordentlich gekleidet“ zu tun, das heißt keine kurzen Röcke, unbekleidete Schultern oder Shorts.
Trotzdem gibt es nach meinem Wissen keine Wächter, die dort stehen und dich eventuell zurückweisen, wenn du nicht nach Vorschrift gekleidet bist, wie es zum Beispiel bei dem Petersdom ist.
Eintrittskarten und preise
Der Eintritt im Pantheon ist gratis.
Die meisten Besucher brauchen nur 10-20 Minuten im Pantheon, weswegen es meistens keine langen Warteschlangen gibt. Wenn du bei deinem Besuch nicht auf zu viele Touristen stoßen möchtest, dann solltest du das Pantheon am Abend besuchen.
Öffnungszeiten
Das Pantheon ist jeden Tag geöffnet.
Montag bis Samstag von 09:00 bis 18:30 Uhr.
Sonntag von 09:00 bis 13:00 Uhr.
Wie kommt man zum Pantheon?
Die Adresse ist: Piazza della Rotonda, Rom
Da sich das Pantheon im Zentrum des antiken Roms befindet, gibt es dort keine nahegelegene Metrostation. Du kannst vom Piazza Navona zu Fuß laufen oder mit einem Touristenbus fahren, wo du jederzeit ein-und aussteigen kannst.
Tips und tricks
Ich kann empfehlen, ein bisschen Zeit auf dem Piazza delle Rotanda zu verbringen, wo es viele Restaurants, Cafés und Bars gibt.
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